Montag, 31. Juli 2017

"In dunklen Zeiten - X5", A. L. Kahnau



Inhalt/Meinung

Die X-Reihe. Eine Zombie-Apokalypse-Reihe, der ich ja wirklich verfallen bin. Leider hab ich aber auch mit Reihen schon so meine Erfahrungen gemacht. Gute. Schlechte. Dazwischen gibt es nix. Man kann eine Geschichte endlos in die Länge ziehen, und sie wird nicht besser.
Und man kann A. L. Kahnau sein und die X-Reihe schreiben!

Ich bin ehrlich: Ich hätte nicht gedacht, dass auch Band 5 mich noch begeistern kann. Und ja! Genau das hat er gemacht. Ich hab mit allem gerechnet. Mit Wiederholungen, mit langatmigen Rückblicken. Mit Dingen, die ich eben aus 4 Bänden schon kannte. Aber nix da!
Die Autorin schafft es erneut, mich in ihre Welt zu ziehen und Charaktere auf die Leserschaft loszulassen, die am Ende irgendwie in das große Ganze passen. Die alle zusammen in das X-Universum gehören.
Aber ich greife vor…

Die Protagonisten, die ich durch die Apokalypse begleiten durfte sind Hülya und Raik. So unterschiedlich wie Tag und Nacht, und dennoch ist da irgendwie mehr, wofür aber beide keinen Namen finden. Dieses „mehr“ spielt sich aber nicht auf oder rückt in den Vordergrund, es sorgt eher dafür, dass die Geschichte weiterläuft und sich entwickelt.

Hülya hatte Glück im Unglück und ist in einer sicheren Unterkunft gelandet. Zwar musste sie beim Ausbruch der Seuche auch Verluste einstecken, aber im Vergleich zu manch Anderem hat sie es gut getroffen. Sie hat ein Dach über dem Kopf, Freunde, kann lachen, hat regelmäßig Essen und vor allem ist sie hinter Mauern und hat keinen Kontakt zu den Zombies. Dennoch kann sie sich verteidigen und weiß, was sie will. Ungerechtigkeit ist für sie wie ein rotes Tuch und Hülya setzt sich dementsprechend ein. Ich fand ihre Art gut und muss zugeben, dass ich wohl nicht anders gehandelt hätte.

Raik ist schwer einzuschätzen. Einerseits will er überleben, andererseits tut er Dinge, die ihn quasi sofort umbringen könnten. Er scheint zu einigen Menschen Vertrauen zu fassen, ist aber misstrauisch ohne Ende. Da die Geschichte auch in seiner Sichtweise geschrieben ist, versteht man sein Verhalten sehr gut und kann es nachvollziehen. Dieses hin und her im Inneren von Raik ist aufreibend und das merkt man ihm an. Er kämpft quasi gegen sich selbst und das macht ihn fertig.
Es war nicht immer leicht, Raik zu mögen. Ich bin mir auch noch nicht sicher, wie ich mich entscheiden soll. Allerdings ist ja Band 5 auch noch nicht das Ende. ^^

Man sollte kaum meinen, dass nach 4 Bänden noch immer sowas wie Spannung aufkommen kann. Aber die Spannung ist von Anfang an da, zieht sich durch die ganze Geschichte und sorgt dafür, dass es nie langweilig oder vorhersehbar wird.
Das Ende bereitet die Leser auf Band 6 vor und schlägt zeitgleich den Bogen zu den ersten 4 Büchern.

Fazit

„In dunklen Zeiten“ ist ein würdiger Nachfolger zu den ersten 4 Bänden. Auch wenn ich noch immer #TeamPaddy bin, haben mich Hülya und Raik doch sehr gut unterhalten. Wer die Vorgänger gelesen hat, muss dieses Buch auch lesen. Wer auf gute Zombiegeschichten steht, dem ist die X-Reihe wirklich zu empfehlen. Ich bin nur froh, dass ich Band 6 schon auf dem Reader hab. :-D

Klappentext

Wenn du überleben willst, halte dich an die Regeln. Ein einfacher Grundsatz, den Hülya seit drei Jahren beachtet. Seit sie den ersten Untoten begegnet ist und Unterschlupf bei anderen Überlebenden gefunden hat.
Die kleine Gemeinschaft hat schnell gelernt, sich selbst zu versorgen und zusammenzuhalten. Doch dann taucht ein Fremder auf und plötzlich wirft Hülya alle Regeln über Bord und riskiert ihr Leben.

Band 5 der Jugendbuch-Apokalypse-Serie.

Bisher erschienen:
Es beginnt
Es breitet sich aus
Es zerstört dich
Es bringt den Tod







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