Montag, 12. Februar 2018

"Ein Ritter für Beriz", Tanja Rast



Inhalt/Meinung

Ich muss ja mal zugeben, dass ich die Geschichten von Tanja Rast sehr liebe. Egal ob Herzschmerz, Drama, was zum Lachen, es ist immer für jeden etwas dabei. Tanja versteht es, Fantasy zu schreiben und das zeigt sie uns Lesern auch immer wieder! Bei „Ein Ritter für Beriz“ hat mich sofort das Cover in seinen Bann gezogen. Ob ich dadurch erfroren bin oder wir uns gemeinsam aufwärmen konnten? Finden wir es heraus.

Die Geschichte ist mal etwas anderes. Ich weiß, das sagt man ja gerne mal schnell, aber diesmal stimmt es wirklich. Es wird nicht ganz leicht, die Rezension zu schreiben, ohne zu spoilern, aber ich versuche es.

Wir lernen in einer eisigen Winternacht Ritter Derron kennen. Das Wetter macht den Menschen in der Stadt, die er beschützt, sehr zu schaffen. Es erfriert alles, was nicht wirklich richtig dick eingepackt ist. Derron ist Ritter mit Leib und Seele und als eine fremde Frau während einem richtig schlimmen Schneesturm in der Stadt ankommt, versucht er alles, um ihr Leben zu retten. Leider sterben in dieser Nacht zwei Menschen und Derron kann rein gar nichts dagegen machen. Nach dieser Nacht ist sein Leben nicht mehr wie vorher.
Derron mochte ich sehr gerne. Er war ehrlich, authentisch und fluchte äußerst ausgiebig und gern. ^^ Als Ritter und als Mensch ist er sehr loyal und wenn er sich einmal auf eine Sache eingelassen hat, dann zieht er sie auch durch. Selbst wenn er in seinem Handeln sehr eingeschränkt, versucht er alles, um den Menschen in der Stadt zu helfen.

Gemeinsam Beriz will Derron einige Morde aufklären. Das klingt erstmal recht einfach, aber Beriz ist ein Kind und Derron, nun ja, er kann einfach nichts selbst machen. Diese Kombination erschafft einige sehr lustige Dialoge zwischen den Beiden, außerdem entsteht eine wirklich tiefe Freundschaft.

Beriz ist ein kleines freches Mädchen, dass als Baby bei einem älteren Ehepaar unterkommt. Sie lernt schnell, die beiden um den kleinen Finger zu wickeln. Dadurch, dass sie viel Zeit mit Derron verbringt, wirkt sie in einigen Gesprächen immer schon sehr erwachsen, was Derron hin und wieder auch behauptet. Leider hat mir hier der direkte Vergleich gefällt, da Beriz nie mit anderen Kindern interagiert hat. Beriz hat wirklich immer alles versucht, Derron zu helfen, aber als Kind war sie da doch sehr eingeschränkt. Ich weiß nicht, ob ein zweiter Perspektivträger hier ein bisschen besser gewesen wäre, denn dadurch das Beriz oftmals einfach nur lauschen konnte, hatte ich hin und wieder das Gefühl, etwas zu verpassen.

Die Verbindung, die Derron und Beriz haben, war einfach nur schön. Freundschaft, Loyalität und eine tiefe platonische Liebe, die in beide Richtung geht, zeugen davon, dass man sich nicht immer gesehen haben muss, um sich zu verstehen. Die beiden vertrauen sich, passen aufeinander auf und versuchen sich gegenseitig zu helfen, sofern dass möglich ist. Und am Ende hatte ich das Gefühl, dass das Ende kein Ende ist. Es fühlte sich an, als würde die Geschichte von Beriz und Derron erst so richtig losgehen und wer weiß? Vielleicht haben die beiden ja doch noch eine ganze Menge zu erzählen? Ich würde mich auf jeden Fall freuen, wenn ich den beiden in einem Abenteuer nochmal über die Schulter sehen dürfte.

Fazit

„Ein Ritter für Beriz“ ist eine lockerleichte Fantasystory, die sich gut an einem grauen Nachmittag weglesen lässt. Derron und Beriz sind wunderbare Figuren, die man schnell ins Herz geschlossen hat. Dadurch, dass Beriz Hauptperspektivträgerin ist, hatte ich aber leider immer mal wieder das Gefühl, einiges zu verpassen. Dennoch hat es sehr viel Spaß gemacht, den beiden auf ihrer (vielleicht ersten?) Reise Gesellschaft zu leisten.
 

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https://www.amazon.de/Ein-Ritter-Beriz-Tanja-Rast-ebook/dp/B0787N2GYZ/ref=sr_1_1?s=digital-text&ie=UTF8&qid=1513440303&sr=1-1&keywords=ein+ritter+f%C3%BCr+beriz


Klappentext

Ritter Derron und die kleine Beriz machen sich gemeinsam auf, einen Mörder aufzuspüren, der alljährlich grausam und scheinbar sinnlos tötet.

Derron weiß, wie schrecklich die Opfer sterben, immerhin raffte ihn selbst ein Giftanschlag dahin ...









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